Gekämpft – geheult – gewonnen
E-Jugend-Mädels nehmen 2 Punkte aus Harleshausen mit nach Hause.
Von Spannung und Dramatik geprägt war das zweite Serienspiel der neu formierten weiblichen E-Jugend in auswärtiger Halle gegen den SVH Kassel. Nachdem Teamchef Hardy Grübel in den letzten Trainingseinheiten verstärkt an das Selbstvertrauen der Mädels appelliert hatte, gingen sie in Harleshausen vor gut besuchter Kulisse sichtlich gestärkt in die Partie. Prompt konnte Sophie Brand den ersten Treffer des Spiels erzielen und dem Gegner gleich zu Beginn signalisieren, dass hier um jeden Punkt hart gekämpft werden muss.
Während der gesamten ersten Halbzeit im Spiel Drei-gegen-Drei waren die HSG-Mädels konzentriert bei der Sache und zeigten sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung eine solide Teamleistung. Mit schnellen Spielzügen wurden Torchancen erarbeitet und treffsicher verwandelt, sodass die HSG-Sieben mit einem hauchdünnen Vorsprung von 9:8 Treffern selbstbewusst in die Halbzeitpause gehen konnte.
Hatten die Mädels in der ersten Halbzeit noch leicht die Nase vorn, zeigten sie in der zweiten Halbzeit Schwächen beim Umschalten auf den Spielmodus 6 gegen 6. Schnell war die alte Unsicherheit wieder zu verspüren, und die kurz zuvor noch sicher ausgeführten Spielzüge wurden ungenau. Pässe landeten im Nirgendwo, was der Gegner auszunutzen wusste und schnell die Führung an sich riss. Nach dem ersten Schockmoment über die plötzliche Wendung des Spiels wurde die Grübel-Sieben noch einmal vom Kampfgeist gepackt. Mit aller Macht stürmte insbesondere Torjägerin Nele Kuhn immer wieder Richtung Tor, wobei sich die gegnerische Torhüterin als harter Brocken erwies. Am Ende gingen die Vereinten mit einem glücklosen 13:18 enttäuscht vom Platz.
Doch die vergossenen Tränen um das Torverhältnis konnten unerwartet schnell getrocknet werden: Dank der Multiplikatorenregel, die bei der E-Jugend greift, gingen die 2 Serienspiel-Punkte am Ende wider Erwarten auf das Konto der HSG. Während beim SVH 5 Torschützen insgesamt 18 Treffer erzielten, ließen es 7 HOSAWO-Mädels mit 13 Treffern im Kasten klingeln und sorgten damit für einen knappen Teamsieg mit 91:90.
In die Liste der Torschützen reihten sich ein: Lena Benning, Sophie Brand, Mila Götze, Maya Iffland, Nele Kuhn, Caitlyn Schwarz und Kaitlyn Wojtyniak
